Reisebericht Namibia: Eine Rundreise durch das südliche Afrika

Reisebericht Namibia: Eine Rundreise durch das südliche Afrika

Was Sie in unserem Reisebericht erwartet

Der Gedanke an eine Reise nach Namibia weckt Bilder von unendlichen Weiten, roten Dünen und einer atemberaubenden Tierwelt. Wir, zwei Freundinnen, haben uns auf ein solches Abenteuer eingelassen. Mit einem Mietwagen ging es auf eine Namibia Rundreise, die uns quer durch Namibia führte. Dieser Reiseblog erzählt von unserem Abenteuer Namibia, von den ersten Momenten in Windhoek bis zum unvergesslichen Abschied - und Tipps, die Sie vor Ihrer Reise kennen sollten!

Ankunft in Namibia | Tag 1

Unsere Ankunft am Flughafen in Windhoek war aufregend. Nach einem langen Flug aus Deutschland war es ein Genuss, in die warme afrikanische Luft zu treten. Die Abholung unseres Mietwagens, eines robusten 4x4, verlief reibungslos. Wir tankten voll und fuhren die kurze Strecke nach Windhoek zu unserer ersten Unterkunft. Die erste Fahrt war ungewohnt, denn in Namibia herrscht Linksverkehr. Doch wir gewöhnten uns schnell daran.

In der Hauptstadt angekommen, spürten wir sofort die entspannte Atmosphäre. Wir besichtigten die Christuskirche, ein Wahrzeichen der Stadt, und ließen uns von den ersten Eindrücken dieses faszinierenden Landes mitreißen. Es war der perfekte Startpunkt für unsere Selbstfahrer-Reise.

Kalahari Wüste | Tag 2

Am nächsten Morgen begann unsere Fahrt in die Kalahari Wüste. Schon bald verwandelte sich die Landschaft, und wir fühlten uns, als würden wir in eine andere Dimension eintauchen. Der Kontrast der roten Erde und der goldenen Gräser war überwältigend. Wir genossen die unendliche Weite und verbrachten fast eine Stunde damit, einfach nur am Straßenrand zu stehen und die absolute Stille auf uns wirken zu lassen.

An unserer Lodge angekommen, erwartete uns ein erster Gänsehautmoment. Direkt am beleuchteten Wasserloch versammelten sich die ersten Tiere: ein paar Antilopen und Erdhörnchen, die neugierig aus ihren Löchern guckten. Es war unglaublich, diese erste Tierbeobachtung so nah zu erleben und noch am selben Nachmittag machten wir eine Naturrundfahrt, die absolut atemberaubend war. Den Abend ließen wir mit einem Drink am Wasserloch ausklingen und beobachteten noch viele weitere Antilopen und Strauße.

Keetmanshoop & Fish River Canyon | Tag 3-4

Köcherwald & “Spielplatz der Giganten”
Köcherwald & “Spielplatz der Giganten”

Die Fahrt in den Süden am nächsten Morgen war eine Erfahrung für sich. Die Schotterpisten waren anspruchsvoll, aber die Aussicht auf die unendliche Weite entschädigte für alles. Es war wichtig, in den kleineren Orten wie Keetmanshoop zu halten und vollzutanken und gemütlich Essen zu gehen. In Keetmanshoop besuchten wir auch den Köcherwald und den sogenannten "Spielplatz der Giganten". Ein Reisetipp von uns: Nutzt die Chance, mit den Einheimischen zu sprechen. Die namibische Gastfreundschaft war so herzlich und viele lustige Gespräche kamen dabei rum.

Schließlich erreichten wir unsere Lodge in der Nähe des Fish River Canyon, welchen wir am darauf folgenden Tag besuchten.

Wir standen am Abgrund und waren sprachlos. Die Größe dieses Canyons war einfach überwältigend, und man fühlte sich winzig klein. Die Stille war so tief, dass man nur den Wind hören konnte. Wir wanderten am Rande des Canyons entlang und erkundeten die Geologie und Fauna. Wortwörtlich großartig!

Lüderitz | Tag 5-6

Unsere Namibia Reise geht weiter zur Küste. Der Nebel empfing uns, und die Landschaft bekam eine fast mystische Stimmung. Und dann mein absolutes Highlight... die Wildpferde! Nicht unweit von unserem Auto entdeckten wir sie und stoppten sofort, um sie beobachten zu können. Das war ein Erlebnis, welches wir nicht eingeplant hatten, aber uns vollkommen sprachlos machte.

Weiter ging es dann nach Lüderitz, wo wir die kleine Stadt auf uns wirken ließen und die sogenannte Diaz Spitze besuchten, wo der portugiesische Seefahrer Bartholomäus Diaz im Jahre 1488 auf einer Entdeckungsreise ein Kreuz errichtet hat.

Schließlich ging es zu unserer Lodge in Lüderiz, die, wie der Rest der Stadt, auf den riesigen Felsen und in kolonialem Stil direkt an der Küste gebaut wurde.

Kolmanskuppe bis Sossusvlei | Tag 7-8

Natürlich konnten wir die Geisterstadt Kolmanskuppe nicht verpassen und machten uns am Morgen des nächsten Tages auf in die verlassene Wüstenstadt. Die alten Häuser waren vom Wüstensand fast ganz verschlungen, und wir konnten nur staunen, wie die Natur sich ihr Territorium zurückeroberte.

Wir können eine geführte Tour sehr empfehlen, dadurch wurde die Stadt für uns fast wieder zum Leben erweckt! Zu der Zeit der Stadt lagen die Diamanten auf dem Wüstenboden wie „Äpfel unter einem Apfelbaum“ und zogen dementsprechend viele Diamantenschürfer an, welche sich bei Kolmanskuppe niederließen. Nachdem das Diamanten-Fieber Mitte des 20. Jahrhunderts jedoch jäh nachließ, wurde die Stadt der Wüste überlassen. Unser Guide zeigte uns die verschiedenen Läden wie die Schlachtei, Bäckerei, Eifabrik, bis hin zum Krankenhaus, einer Theaterhalle und Privatvillen der reichen Diamantenhändler.

Jetzt wird es richtig sandig! Unsere Fahrt führt uns von Kolmanskuppe tief in die Namib Wüste zu den berühmten Dünen von Sossusvlei. Das ist der Teil, auf den wir uns am meisten gefreut haben. Am selben Tag kamen wir in unserem Camp an und ließen die Wüste auf uns wirken. Wir schnappten uns ein Getränk und stampfen eine kleinere und naheliegende Düne hoch, wo wir den Sonnenuntergang in vollen Zügen genossen - aber ohne Getränk. Denn wir hatten vergessen, einen Flaschenöffner mitzunehmen. Und um uns herum war nur Sand.

Am frühen Morgen des nächsten Tages stiegen wir auf eine der höchsten Dünen der Welt, die Düne 45, um den Sonnenaufgang zu erleben. Dazu mussten wir schon um 4 Uhr los und der Aufstieg der uns erwartete, was vermutlich der anstrengendste meines Lebens. Aber vollkommen erschöpft meisterten wir die Düne bei Zeiten und sahen die Sonne, wie Sie die roten Dünen bedeutete und uns belohnte.

Später kamen wir dann am Sussusvlei an, wo wir durch das Deadvlei wanderten und die alten, vertrockneten Bäume anschauten, die in den weißen Salzpfannen hartnäckig standhalten. Die größte Düne der Welt - Big Daddy - sparten wir uns, doch vom Deadvlei aus sahen wir die Menschen, wie sie dort leben auf der Kante entlang strakselten.

Unser Tipp: Morgens ist es wirklich unglaublich frisch, aber durch die körperliche Aktivitäten kann einem schnell warm werden. Dementsprechend sollte die Kleidung gewählt werden. Außerdem sollten Sie ausreichend Zeit einplanen, um Sossuvlei und Dead Vlei sowie den Sesriem Canyon zu erkunden.

Namib Wüste bis Swakopmund | Tag 9-10

Wir verließen die Namib Wüste und fuhren nach Swakopmund. Nach den weiten Dünen war die Stadt wie eine Oase mit Cafés, Restaurants und Aktivitäten wie Quad-Bike-Touren und vielem mehr. Natürlich ließen wir uns das nicht entgehen und sausten schon bald durch die Dünen.

Außerdem besuchten wir die Walvis Bay Lagune, wo wir Robben, Pelikane und Delfine sahen. Eine ganz besondere Tierbeobachtung! Für alle, die gerne aktiv sind und aufregendes erleben, sollte dieser Halt nicht verpasst werden.

Damaraland & Twyfelfontein | Tag 11-12

Höhlenmalereien in Twyfelfontain
Höhlenmalereien in Twyfelfontain

Unser Abenteuer geht weiter ins Damaraland. Das war die Heimat der Wüstenelefanten. Die Landschaft war wild und ungezähmt. Wir fuhren vorbei am Brandberg, direkt ins Damaraland, wo wir Twyfelfontain besuchten, ein Weltkulturerbe mit mehr als 2500 Felsgravuren – diese Gegend war das natürliche Habitat der Buschmänner vor etwa 6000 Jahren, da es reich an Wasser und dadurch an Wild war.

Wir besuchten die uralten Felsmalereien von Twyfelfontein. Es war so beeindruckend zu sehen, welche Geschichten die Buschmänner hier vor Jahrtausenden in den Felsen geritzt hatten. Man bekam wirklich eine Ahnung von der Kultur dieser Menschen.

Etosha National Park | Tag 13-14

Endlich ist es so weit! Wir fahren zum Etosha National Park. Unser Safari-Abenteuer beginnt. Unterwegs besuchten wir den versteinerten Wald - tolles Erlebnis - und erreichten schon am Nachmittag unser Camp im Etosha Nationalpark.

Wir warteten nicht lange und machten uns sofort auf die erste Pirschfahrt, wo wir so viele Tiere sahen, wie man es sich nur erträumen kann: Giraffen, Zebras, Löwen, Strauße, Oryx und viele weitere Antilopen. Es ist einfach unglaublich, das Verhalten der Tiere so aus der Nähe zu beobachten. Ich habe das Gefühl, dass ich Tausende von Fotos mache.

Das Wasserloch an unserer Lodge ermöglichte uns, den gesamten Abend lang Tiere zu beobachten und das spektakulärste war eine Herde von Elefanten, die zum trinken und baden kamen.

Tipp: Unbedingt auch eine geführte Safari machen! Als Selbstfahrer hat man zwar unglaublich viel Spaß in dem riesigen Gelände, aber die Guides kennen die Spots einfach in und auswendig und ermöglichen noch viel spektakulärere Tierbegegnungen!

Etosha Salzpfanne | Tag 15-16

Wir verbringen weitere Tage im Etosha-Nationalpark und erkunden die riesige Salzpfanne, von der der Park seinen Namen hat. Hier sieht man Hunderte von Tieren. Wir sind besonders beeindruckt von den großen Herden der Gnus und Antilopen. Die Weite ist atemberaubend, es fühlt sich an, als ob die Welt nur aus Tieren und Himmel besteht. 

Wir hielten außerdem an einem der Rastlager und genossen unser mitgebrachtes Essen mitten in der Salzplanne. Unser Highlight war ein Schakal, der ganz nah an uns vorbei streifte und unser Essen erspäte. Füttern durften wir ihn natürlich nicht.

Waterberg | Tag 17-18

Unsere Namibia-Rundreise neigte sich dem Ende zu. Unser letzter Stop: das Waterberg-Massiv. Wir verließen die Etosha Region - der endlose Himmel und die Dornbuschsavanne zeigen sich heute noch einmal von ihrer besten Seite. 

Dann änderte sich die Landschaft wieder komplett. Wir unternahmen eine Wanderung auf das Plateau und genossen die Aussicht auf die unendliche Weite des Landes. Es war der perfekte Ort, um unsere Reiseberichte aus Namibia zu schreiben und das Erlebte sacken zu lassen.

Abschied nehmen | Tag 19

Am letzten Tag fahren wir zurück nach Windhoek. Obwohl es uns schwerfällt, Abschied nehmen zu müssen, sind wir dankbar für die unglaublichen Erinnerungen. Namibia gilt zu Recht als eines der sichersten Reiseländer im südliche Afrika. Es ist ein Land voller Gastfreundschaft und atemberaubender Natur.

Planung und Buchung: Ihr Namibia Reisebericht

Diese unvergessliche Reise durch Namibia haben wir mit der Lodge- und Camp-Reise von Severin Travel gemacht. Sie können sich die Stops und Unterkunften selber aussuchen und perfekt auf die eigenen Wünsche anpassen.

Namibia lässt sich auch hervorragend mit den Viktoriafällen in Simbabwe oder dem Delta in Botswana verbinden.

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Von Entdeckern, für Entdecker

Als erfahrene Reisende wissen wir, was eine gute Reise von einer unvergesslichen unterscheidet. Lassen Sie uns eine gestalten, über die Sie noch Jahre sprechen!