Wenn Sie gerade eine Botswana Reise planen oder von einem Abenteuer in Afrika träumen, dann aufgepasst: Die dreizehn Tage, die ich in Botswana und Simbabwe verbracht habe, waren die intensivsten und schönsten meiner bisherigen Reiseerfahrung. Ich tauchte ein in eine Welt, in der die Natur noch die Hauptrolle spielt.
In diesem Reisebericht nehme ich Sie mit auf meine ganz persönliche Botswana Rundreise und teile meine Erfahrungen, Insider-Tipps und alles, was ich gerne vorher gewusst hätte!
1. Maun: Okavango Delta in Botswana (Tag 1)
Die Einreise von Deutschland nach Botswana war sehr unkompliziert. Vom Flughafen in Maun waren wir schnell unterwegs in Richtung Thamalakane River Lodge.
Maun selbst fühlt sich an wie der letzte Außenposten der Zivilisation, bevor die Wildnis beginnt. Viele starten hier ihre Safari in Botswana, und auch für mich war es das perfekte Tor zum Herzen des Landes.

Auf den ersten Abend freute ich mich ganz besonders, denn wir hatten eine Bootsfahrt im Sonnenuntergang geplant. Auf der einstündigen Sundowner Cruise auf dem Boro Fluss, einem Arm des Okavango Deltas, tauchten wir das erste mal ein in die unglaubliche Tier- und Pflanzenwelt. Es war magisch. Das warme Licht, das alles in Gold tunkte, der Duft von Fluss und Schilf. Ein Moment, der mir sofort klar machte: Botswana ist entschleunigend. Sie verlassen den Alltag sofort. Halten Sie die Augen offen – schon hier können Sie eine Vielzahl von Vögeln beobachten und natürlich: das erste Krokodil meines Lebens, das faul am Ufer lag. Ein perfekter Auftakt, um sich auf die reiche Tierwelt einzustimmen!

2. Moremi: Das Zentrum der afrikanischen Tierwelt (Tag 2-5)
Wenn Sie eine Botswana Reise planen, dann dürfen Sie diesen Stopp nicht auslassen! Das Moremi Wildreservat, eingebettet in das größte Binnendelta der Welt, ist ein absolutes Highlight.
Wir waren als Selbstfahrer unterwegs (mehr dazu unten!), was bedeutete: Staubige Pisten und die ständige, aufregende Blicke in die umliegenden Büsche auf der Suche nach Tieren. Die Tier- und Pflanzenwelt hier ist unglaublich: von kahlen Savannen über dichte Wäldern bis zu den gewundenen Wasserläufen des Okavango.

Und genauso artenreich ist die Tierwelt im Moremi Wildreservat. Wir haben hier die Big Five immer und immer wieder gesehen, oft hautnah! Riesige Elefantenherden durchzogen die Camps, Büffel grasten seelenruhig. Und noch dazu Leoparden! Es ist eine wirkliche Seltenheit, diese Tiere zu entdecken, da sie sich meist versteckt halten und bei Nacht aktiv sind. Doch aus etwas Entfernung konnten wir beobachten, wie sie an einer kleinen Wasserstelle tranken. Zum Glück hatten wir auch ein Fernglas dabei!
Doch mein emotionalstes Erlebnis war der Mokoro Ausflug: Unser "Poler" Tshepo stieß das Einbaumboot lautlos durch die Papyrus-Wälder und erzählte und mit gedämpfter Stimme über die Geschichte des Reservates und was es so besonders machte. Seine Begeisterung steckte sofort an.

Das Gefühl, in diesem unberührten Teil der Natur zu sein, ist vollkommen außergewöhnlich und wahrhaftig unschlagbar. Viele Wildtiere - unter anderem Flusspferde und unendlich viele Vögel - grüßen uns aus der Ferne. Wir sahen das Leben am Boden des Deltas, hörten die Frösche und fühlten uns kilometerweit entfernt von jedem Stress. Nehmen Sie sich die Zeit für diese Erfahrung!

3. Gweta / Makgadikgadi: Die Stille und die Weite (Tag 5-8)
Nach den feuchten, dschungelartigen Gebieten des Deltas fühlte sich der Kontrast in Gweta an wie ein Sprung in eine andere Dimension. Die Makgadikgadi-Salzpfannen sind ein faszinierendes Gegenstück. Ich würde die Reiseabfolge nochmal genau so wählen, da die Gegenüberstellung die Landschaften noch viel Eindeutiger erschienen ließ.

Diese 12.000 km² große Fläche der weltweit größten Salzpfannen vermittelt ein Gefühl von Unendlichkeit. Hier könnte man tatsächlich meinen, die Erde sei eine Scheibe! Es ist flach, oft staubig, aber unglaublich beeindruckend. Und die Stille!
Wir waren am Ende der Trockenzeit dort, aber nach guten Regenfällen (die eher in der Regenzeit auftreten) zieht dieses Gebiet Tausende von Zebras an, die in der Gegend der Makgadikgadi Pans Nationalpark wandern. Selbst ohne die riesige Wanderung ist die Tierbeobachtung hier anders: subtil, aber tief beeindruckend. Auf unserer Reiseliste steht jetzt: Botswana Salzpfannen bei einer Überschwemmung erleben!
4. Chobe Fluss: Die Herrschaft der Giganten (Tag 8-10)
Der Chobe-Nationalpark stand auf der besagten Liste ganz oben, und das aus gutem Grund: Der gewaltige Chobe-Fluss, der ganzjährig Wasser führt, ist der Magnet für die größte Elefantenpopulation der Welt!

Die Tage hier waren geprägt von intensiven Pirschfahrten und vor allem von der Boots-Safari am Nachmittag. Die Elefanten kommen in riesigen Familienverbänden zum Trinken, Schwimmen und Spielen an den Fluss. Es ist unvergleichlich, diese intelligenten Tiere in solch großer Zahl zu beobachten. Wir sahen Hunderte! Auch Büffel, Zebras, Antilopen, Nashörner, Löwen und viele andere Tiere trauten sich, den Elefanten Gesellschaft zu leisten. Doch die riesigen Büffel- und Elefantenherden waren ganz klar am eindrücklichsten. Man selbst wäre zwischen ihnen ein kleiner Krümel!
Genauso eindrücklich war auch das Löwenrudel, welches sich nicht von uns verschrecken ließ. So konnten wir in Ruhe großartige Fotos machen und das Verhalten dieser wunderschönen Tiere beobachten.

Unser Tipp: Planen Sie unbedingt eine Bootsfahrt ein. Vom Wasser aus erleben Sie die reiche Tierwelt aus einer völlig neuen Perspektive und sehen die majestätischen Victoriafälle am Horizont schon heraufziehen. Und dort wollten wir hin.
5. Victoria Falls: Der "Rauch, der donnert" (Tag 10-13)
Von Kasane/Chobe aus war der Übergang nach Simbabwe zu den Victoria Falls relativ einfach – aber eine gute Vorbereitung ist alles!
Der Grenzübertritt (Botswana nach Simbabwe): Wir nutzten den Grenzübergang Kazungula Bridge. Er war effizient, aber man sollte auf lange Wartezeiten vorbereitet sein, da hier viel Verkehr herrscht. Ich habe das KAZA-Visum beantragt, ein Visum für Sambia und Simbabwe, das die Einreise in beide Länder sowie einen Tagesausflug nach Botswana (oder umgekehrt) abdeckt. Das war unkompliziert und definitiv empfehlenswert für diese Route durch das südliche Afrika.
🔎 Mehr zur Vorbereitung für Ihre Reise nach Botswana finden Sie in diesem Blogartikel.
Die Victoriafälle selbst sind der perfekte, donnernde Abschluss dieser Reise. Auf einer Breite von 1,7 Kilometern stürzen die Wassermassen des Zambezi in die Tiefe. Die Gischt – der "Rauch, der donnert" (Mosi-oa-Tunya) in lokaler Sprache – steigt so hoch auf, dass sie einen kleinen Regenwald entstehen lässt. Stehen Sie so nah wie möglich an der Kante (natürlich mit Sicherheitsabstand!) und lassen Sie sich von der Kraft der Natur überwältigen.

An den Viktoriafällen haben wir eine Wanderung zu den Ausgucksplatformen gemacht und sind über die Brücke spaziert. Für Abendteuer würde sich hier auch der Helikopterflug, Wildwasser-rafting, Bundgee-jumping oder eine Bootsfahrt durch den Victoria Nationalpark anbieten. Es erwartet Sie also jede Menge Spaß!
Nach unserem Ausflug und einer erholsamen Nacht in der wirklich ausgezeichneten Ilala Lodge, haben wir uns dann auf dem Heimweg gemacht. Unser Rückflug ging entspannt vom Victoria Falls International Airport.
Botswana Urlaub: Was ich gerne vorher gewusst hätte
Diese Botswana Reise war die schönste aller Zeiten, aber sie erfordert Planung. Hier sind meine wichtigsten Erfahrungen und Tipps, um Ihnen den größtmöglichen Mehrwert für Ihre eigene Planung zu bieten.
Welche Reiseform passt zu Ihnen?
Auf dieser Route habe ich eine Mischung erlebt – und alle Optionen haben ihren Reiz:
| Reiseform | Meine Erfahrung | Wer sollte das buchen? |
| Selbstfahrer Rundreise | Intensiv, erfordert viel Planung (Fahrzeug, Camps & Lodges), aber maximale Freiheit in der Wildnis. Das war der Kern meiner Botswana Selbstfahrer Erfahrungen. Die Planung habe ich mir von Severin Travel abnehmen lassen und so war es genauso entspannt wie jede begleitete Reise gewesen wäre - mit noch mehr Freiheiten! | Abenteurer, die gerne auf eigene Faust unterwegs sind und flexibel sein wollen. |
| Geführte Reise / Kleine Gruppe | Weniger Stress und mehr Fokus auf die Tierbeobachtung und Erlebnisse.Experten kennen die besten Pirschrouten und Verbindungen der Sehenswürdigkeiten. Perfekt für Safari in Botswana. | Reisende, die sich zurücklehnen, Expertenwissen genießen und Komfort wünschen. |
| Fly-in Safari | Preislich höher, aber super effizient und komfortabel. Mit Inlandsflügen erreichen Sie die exklusivsten Camps im Okavango. | Reisende, die Luxus, wenig Reisezeit und maximalen Fokus auf die Erlebnisse wünschen. |
Die beste Reisezeit für Sie
Die beste Reisezeit hängt von Ihrem Reiseziel ab:
- Trockenzeit (Mai bis Oktober): Weniger Mücken, Tiere versammeln sich an Wasserstellen (Chobe), die Pisten sind leichter zu befahren. Perfekt für die Pirschfahrten und eine Botswana Safari. Nachteil: Kann im Oktober extrem heiß werden.
- Regenzeit (November bis April): Grüne, blühende Landschaften, viele Jungtiere (Geburtsmonate), weniger Touristen. Nachteil: Pisten können schlammig werden, man sieht Tiere nicht so leicht.
Camps und Lodges
Die passende Unterkunft ist essenziell für eine vollkommene Rundreise durch Botswana. Hier kommen meine Favoriten:
- Das Sango Safari Camp war einfach von vorne bis hinten fantastisch. Es liegt im nördlichen Teil des Okavango Deltas, mitten in der Natur des Landes.
- Die Chobe Safari Lodge ist eine sehr beliebte Lodge im Chobe Nationalpark - und das auch zurecht. Hier erleben Sie die Wildnis Botswanas direkt vom Balkon aus.
- Die Thamalakane River Lodge ist ein Paradies direkt am Thamalakane Fluss. Von hier aus erleben Sie die schönsten Bootsfahrten und erleben den natürlichen Lebensraum für unzählige Tierarten.
Planen Sie Ihren Urlaub in Botswana
Mein Fazit: Es war die schönste Botswana Reise ALLER ZEITEN.
Ich war super flexibel und perfekt ausgestattet - ohne mich mit ewiger Planung rumschlagen zu müssen. Wenn Sie es genauso angehen wollen, dann buchen Sie ganz einfach eine persönliche und kostenlose Beratung bei den Afrika-Expertinnen von Severin. Und packen Sie die Koffer!

