1000 Blicke auf Madagaskars Sehenswürdigkeiten

Antanarivo | Tag 1

Bei Ihrer Ankunft in Antananarivo, der Hauptstadt von Madagaskar, werden Sie von Ihrem lokalen madagassischen Guide empfangen, der Ihnen beim Transfer zum Radisson Water Front Hotel in der Stadt behilflich ist. Der Rest des Tages in Antananarivo steht Ihnen zur freien Verfügung.

Andasibe National Park | Tag 2

Am Morgen beginnen Sie Ihre Reise in Madagaskar mit einer Fahrt zum Andasibe-Nationalpark durch die grüne und üppige Vegetation des östlichen Madagaskars. Dies führt Sie in einen sehr feuchten Teil des Landes mit zahlreichen Primärwäldern und Seen. Unterwegs sehen Sie Dörfer des Merina-Volkes, die in den felsigen Bergen verstreut liegen. Am Nachmittag erreichen Sie Andasibe und checken in der Mantadia Lodge ein. Gegen 19.00 Uhr brechen Sie zu einer Nachtwanderung auf, um nachtaktive Lemuren und andere Wildtiere zu beobachten. 

Naturreservat von Andasibe | Tag 3

Sie beginnen den Morgen mit einem Besuch des Spezialreservats von Andasibe, um die Indri, die größten Lemuren der Insel, zu beobachten. Dieses 810 Hektar große Reservat ist einzigartig durch seine endemische Fauna und Flora und beherbergt eine große Vielfalt an Orchideen, Baumkronenbewohnern und endemischen Tieren wie Chamäleons, Tenrecs und zahlreichen Vogelarten.

Am Nachmittag besuchen Sie das Gemeinschaftsreservat V.O.I.I.M.A. Dieses Reservat bietet einen nachhaltigen Ansatz zur Rettung der verbleibenden Regenwälder in der Region, indem es durch Wiederaufforstungsprojekte eine Lebensgrundlage für die lokalen Gemeinschaften schafft. Auch hier begegnen Sie einer Vielzahl von Wildtieren, darunter braune Lemuren, Indri, Chamäleons, Geckos und Vögel.

Sie übernachten erneut in der Mantadia Lodge.

Antsirabe | Tag 4

Sie fahren zurück nach Tana und setzen Ihre Reise in Richtung Süden nach Antsirabe fort – quer durch die eindrucksvolle Hochlandlandschaft mit ihren wunderschönen Reisfeldern. Die spektakulären, erodierten Hügel, „Lavaka“ genannt, erinnern an den Fernen Osten mit seinen Reisfeldern sowie den grünen Landschaften voller Gemüse und Obstbäume.

In Ambatolampy legen Sie einen kurzen Stopp ein, um diese bedeutende Agrarstadt zu besuchen, die auch als „Hauptstadt des Aluminiumrecyclings“ bekannt ist. Gegen 18.00 Uhr erreichen Sie das Plumeria Hotel in Antsirabe. Der „Ort des Salzes“ ist eine elegante Stadt, die als Zentrum der madagassischen Bierindustrie gilt – schon bei der Einfahrt in die Stadt können Sie den Duft der Star-Brauerei wahrnehmen.

Gegründet wurde Antsirabe im Jahr 1856 von norwegischen Missionaren. Sie ist der einzige Ort auf Madagaskar, der sich wirklich wie eine europäische Stadt anfühlt und auch so aussieht. Dank des gemäßigten Klimas gedeihen hier zahlreiche Obst- und Gemüsesorten, die sonst nur in kühleren Regionen wachsen.

Ranomafana National Park | Tag 5

Nach dem Frühstück fahren Sie nach Ambositra, dem Zentrum der madagassischen Holzschnitzkunst. Das Hochland besticht durch seine charakteristische Architektur: Die Häuser sind mit kunstvoll geschnitzten Holzbalkonen und farbenfrohen Fensterläden ausgestattet.

Anschließend setzen Sie Ihre Reise fort und passieren dabei den „Col de Tapia“, benannt nach einer Baumart, die gegen Buschfeuer resistent ist. Die umliegende Landschaft ist weiterhin geprägt von Reisfeldern, Kiefernwäldern, Eukalyptusbäumen und felsigen Bergen.

Sie verlassen die Hauptstraße, um Ihr Tagesziel zu erreichen: Die Setam Lodge im Ranomafana-Nationalpark.

Ranomafana National Park | Tag 6

Der rund 40.000 Hektar große Parc National de Ranomafana mit seinen regenwaldbedeckten Hügeln und seiner reichen Tierwelt gilt seit langem als einer der Höhepunkte Madagaskars und zählt zu den meistbesuchten Nationalparks des Landes. Der Parkeingang befindet sich etwa 7 Kilometer vom Dorf Ranomafana entfernt.

Neben den dicht bewaldeten Hügeln ist das Terrain des Parks von zahlreichen kleinen Bächen durchzogen, die in den malerischen Namorona-Fluss münden. Obwohl ein großer Teil der Region bereits abgeholzt wurde, finden sich im östlichsten Teil des Parks noch vergleichsweise große Flächen ursprünglichen Primärwaldes.

Hier unternehmen Sie eine ausgedehnte Wanderung durch den Nationalpark, bei der Sie Lemuren, Chamäleons und weitere Tierarten in ihrer natürlichen Umgebung beobachten können.

Fianarantsoa | Tag 7

Auf dem Rückweg verlassen Sie Ranomafana und besuchen ein lokales Weingut in der Nähe von Fianarantsoa – der „Stadt, in der man gute Dinge lernt“ – zu einer Weinprobe. Bitte beachten Sie, dass der Besuch der Weinfarmen an Wochenenden nicht möglich ist. Fianarantsoa gilt als Tor zum Süden, als Hauptstadt der Betsileo-Stämme und als Zentrum der katholischen Religion. Zudem befinden sich hier viele der besten Schulen des Landes.

Anschließend fahren Sie weiter in Richtung Süden nach Ambalavao und besichtigen die „Anteimoro-Papierfabrik“, ein Erbe der arabischen Zivilisation auf Madagaskar. Danach nehmen Sie an einem Seidenwebeprojekt teil, das von der Frauenvereinigung „Soalandy“ geleitet wird.

Sie überqueren die Andringitra-Bergkette, die den Übergang vom trockenen Süden zum grünen Hochland markiert – eine Region, die bekannt ist für ihre berühmten „drei Hügel“ und das imposante „Erzbischofskap“.

Schon aus der Ferne sehen Sie eine spektakuläre, riesige Granitkuppel mit zwei Felstürmen – das sogenannte „Tor des Südens“. Es markiert eindrucksvoll das Ende des Hochlands und den Beginn des Südens. Der „Bischofshut“ ist eine weitere auffällige Felsformation und gilt als heiliger Ort für die Einheimischen. Der Legende nach wählten hier ihre Vorfahren den kollektiven Tod, um sich nicht den Merina-Stämmen zu unterwerfen.

Im Anschluss setzen Sie Ihre Reise fort nach Ihosy, der Hauptstadt der Bara-Stämme, die für ihre Zebuzucht bekannt sind. Von dort fahren Sie weiter über die weiten Plateaux de Horombe – eine karge, tiefrote Hochebene, die an ein „Niemandsland“ erinnert –, bis Sie schließlich in Ihrer Unterkunft - der Isalo Ranch in Isalo ankommen.

Isalo National Park | Tag 8

Heute besuchen Sie den Isalo-Nationalpark und unternehmen eine Wanderung durch das beeindruckende Isalo-Massiv, das sich über 81.540 Hektar erstreckt. Die zerklüfteten Sandsteinformationen und farbenprächtigen Landschaften machen diesen Park zu einem der spektakulärsten Madagaskars.

Nach einer kurzen Fahrt vom Dorf Ranohira beginnen Sie Ihre etwa 1½-stündige Wanderung zum natürlichen Schwimmbad. Unterwegs entdecken Sie endemische Pflanzen wie z. B. den „Elefantenfuß“  

Die Berge dienten früher als provisorische Ruhestätten der Bara, bevor die Verstorbenen in ihre eigentlichen Gräber überführt wurden. Nach einem kurzen Aufstieg genießen Sie einen herrlichen Blick auf die bizarren Felsformationen, die an Figuren wie „die Schildkröte“ oder „die Krokodile“ erinnern.

Entlang der Strecke begleiten Sie kleine Wasserläufe mit üppiger Vegetation. Mit etwas Glück sehen Sie Lemuren, darunter Sifakas und Ringelschwanzlemuren, sowie zahlreiche Vogel- und Reptilienarten. Am Ende der Wanderung erwartet Sie das kristallklare natürliche Schwimmbad – eine willkommene Erfrischung nach der heißen Tour.

Ifaty | Tag 9

Nach dem Frühstück setzen Sie Ihre Reise fort in Richtung Tuléar, dem Endpunkt der Nationalstraße Nr. 7. Auf diesem Abschnitt erleben Sie einen faszinierenden Landschaftswechsel zwischen Trockenwäldern im Westen und der Stachelwüste im Süden. Unterwegs sehen Sie traditionelle Gräber der Mahafaly und Antandroy, die für ihre kunstvollen Holzschnitzereien bekannt sind.

Nach einer kurzen Besichtigung von Tuléar fahren Sie weiter zum Le Paradisier Hotel in Ifaty, das etwa 27 Kilometer entfernt liegt. Dank der neu asphaltierten Straße dauert die Fahrt etwa eine Stunde. Ifaty liegt im trockensten Teil Madagaskars, wo die Landschaft von stacheligen Wäldern mit verschiedenen Euphorbien- und Didieraceen-Arten geprägt ist.

Sie durchqueren trockene, sandige Gebiete, in denen die lokale Bevölkerung täglich um Trinkwasser kämpft. Entlang der Küste wachsen Mangroven, und Sie begegnen den Vezo, einer Fischergemeinschaft, die traditionell in Pirogen zweimal täglich zum Fischen hinausfährt. Frauen und Kinder warten am Ufer, um den Fang entgegenzunehmen und später nach Tuléar zu verkaufen.

Ifaty | Tag 10

Ifaty liegt direkt am Strand und ist somit ein idealer Ort zum Tauchen, Schnorcheln und für Vogelbeobachtungen. Zudem bietet sich hier die Gelegenheit, das Leben der Vezo-Fischer aus nächster Nähe kennenzulernen.

An Ihrem freien Tag stehen Ihnen zahlreiche Ausflugsmöglichkeiten offen. Sie können den Reniala-Wald besuchen, in dem zwei Arten von Affenbrotbäumen wachsen. Neben stacheligen Büschen begegnen Sie hier auch Reptilien wie der Boa madagascariensis, Geckos und dem imposanten Chamäleon parsonii, einem der größten Chamäleons der Welt.

Ifaty liegt in der größten Lagune des Landes und wird durch ein großes Korallenriff geschützt, was es zusätzlich zu einem hervorragenden Ort zum Tauchen und Schnorcheln macht.

Am Nachmittag können Sie eine Wanderung ins nahegelegene Dorf Mangily unternehmen, eine lokale Schule besuchen und mehr über die Lebensweise der Vezo-Fischer erfahren – besonders eindrucksvoll, wenn sie gerade vom Fischfang zurückkehren.

Ifaty - Tuléar - Tana | Tag 11

Frühmorgens fahren Sie zum Flughafen und fliegen zurück nach Tana. Nach dem Einchecken im Radisson Water Front Hotel haben Sie den Nachmittag zur freien Verfügung, um die Hauptstadt zu erkunden und Sehenswürdigkeiten zu besichtigen.

Tana, auch als „Stadt der Tausend“ bekannt, war einst das Zentrum der verschiedenen Königreiche der Insel. Die Stadt wurde in drei Etappen erbaut: Die Oberstadt war das erste Gebiet, das während der königlichen Periode besiedelt wurde, und hier befindet sich der alte Palast der Königin. In der Mid-City, die für ihre schicken Boutiquen bekannt ist, pulsiert heute das Leben der Hauptstadt. Die Unterstadt ist das Geschäftsviertel und liegt entlang der „Avenue de l’Independence“, die vom Bahnhof geprägt wird.

Von der Oberstadt aus können Sie die Rova, den Palast der Königin, sowie das Haus des ersten Ministers besuchen, das heute ein Museum ist. Alle diese historischen Gebäude wurden von dem Franzosen Jean Laborde während der königlichen Zeit erbaut. Die Mittelstadt endet bei den Rainiharo-Gräbern.

Antanarivo | Tag 12

Heute endet Ihre Madagaskar-Rundreise. Sie werden zum Flughafen von Antananarivo gebracht, von wo aus Sie Ihre Heimreise antreten.